Familie hat viele Gesichter. Zwar gibt es die kleinbürgerlich definierte Standard-Familie mit Vater, Mutter und zwei Kindern (wenn möglich ein Bub und ein Mädchen), aber in Wirklichkeit bewegen sich die wenigsten Familien innerhalb dieses Klischees. Familie ist vielfältig und hat ganz unterschiedliche Prägungen. Es gibt EinEltern-Familien, Patchwork-Familien, Familien mit Eltern aus verschiedenen Kulturen, Familien mit zwei Müttern oder zwei Vätern, Familien mit eigenen, adoptierten und/oder Pflegekindern, 3-Generationen-Familien und Familien ohne Kinder und ohne Eheschein. Doch so verschieden Familie sich auch immer definieren lässt, eines haben alle gemeinsam: es geht um Zusammenleben und um Beziehung.
Die Vielfalt an Problemen ist entsprechend gross: Beziehung, Sexualität, Ehe, Trennung, Scheidung, Erziehung, Einschulung, Finanzen, Rechtliches. Der Bereich Sozial-Diakonie arbeitet deshalb mit verschiedenen professionellen Beratungsstellen zusammen.
Familie im Fokus
Familie zu sein und als Familie zu leben öffnet ein breites Spektrum an Herausforderungen. Sie beginnen, sobald Menschen eine Partnerschaft eingehen und noch bevor das erste Kind dazukommt. Und sie enden auch da nicht, wo die Kinder flügge und ausgezogen sind. Vater oder Mutter bleibt man ein leben lang.
Binationale Beziehungen
Finden sich zwei Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund, so kommen oft zusätzliche Herausforderungen auf das Paar zu. Sie sind spezifisch und können ausgesprochen belastend werden, sobald es auch um verschiedene Nationalitäten geht, denn dann kommen juristische und politische Themen mit ins Spiel. Deshalb ist es sinnvoll, sich rechtzeitig damit auseinander zu setzen.
Singlefreundliche Kirche
Nicht alle Menschen leben in einer festen, definierten Beziehung. Manche fühlen sich am wohlsten, wenn sie allein und ungebunden sind. Auch diese Menschen, die nicht dem überlieferten (und längst überholten) Bild der Kirche entsprechen, finden im Glauben Halt und Zuwendung.